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Das Freilichtmuseum als Heimat für seltene Tiere

Neben vielen anderen alten Haustierrassen leben bei uns im Freilichtmuseum auch die vom Aussterben bedrohten Glan-Donnersberger Rinder. Sie gehörten früher neben Gänsen, Hühnern, Schweinen und Ziegen zum Dorfbild dazu und wurden von den Bauern als Arbeits- und Nutztiere eingesetzt.   Historische Bedeutung Die Bauern in der Eifel legten Wert darauf, dass ihre Rinder „Allround-Talente“ waren.…

Jahrmarkt anno dazumal

Zum Jahrmarkt anno dazumal im LVR-Freilichtmuseum Kommern wird eine Ausstellung gezeigt, die sich mit der Geschichte des Jahrmarktes zur Kaiserzeit und der Zeit nach 1945 befasst. Ein wichtiger Bestandteil ist dabei die Thematisierung des Rassismus gegenüber Menschen außereuropäischer Länder, der während der Kolonialzeit extrem verbreitet war und die Zurschaustellung von Menschen in Panoptiken und Kuriositäten-Kabinetten.…

Menschen als Attraktionen auf dem Jahrmarkt

TEIL 2: Side Shows „Bizarre Körper“?: Side Shows Bereits vor ihrem Tod war Julia Pastrana ein Schauobjekt und trat in einer Art Schaustellung auf, die oft als „Side Show“, im amerikanischen Sprachraum auch lange als „Freak Shows“ bezeichnet wurde. Als eine der größten und berühmtesten „Side Shows“ gilt bis heute die Show des US-Amerikaners P.T.…

Jahrmarktsgeschichte(n) anno Dazumal

Kirmes, Rummel, Jahrmarkt – für Volksfeste voller Schaubuden, Fahrgeschäfte und Essensstände gibt es im deutschen Sprachraum eine Vielzahl an Bezeichnungen. Obwohl diese heutzutage oft synonym verwendet werden, gibt es Feinheiten, nach denen diese Feste unterschieden werden. Während Kirmessen auf Wallfahrtstraditionen oder Kirchweihtage zurückgehen, haben Jahrmärkte ihren Ursprung auf den jährlich stattfinden Markttagen der Ortschaften und…

Vermessen und begafft – Rassismus auf dem Jahrmarkt

Neben gängigen Attraktionen wie Karussells oder Tieren wurden auf Jahrmärkten häufig Menschen afrikanischer, amerikanischer, asiatischer oder südostasiatischer Herkunft als “Attraktionen” präsentiert oder in Zoos und Tiergärten zur Schau gestellt. Hierdurch entstanden sogenannte “Menschenzoos” oder „Völkerschauen“ – reisende Shows, in denen Menschen aus außereuropäischen Ländern in nachgebildeten Dörfern und in traditioneller Kleidung zur Unterhaltung der Besucherinnen…

Menschen als Attraktionen auf dem Jahrmarkt

Teil 1 – Panoptikum und „anatomisches Museum” Die Lust am Kuriosen, dem Grusel, der Grenzübertretung und die Möglichkeit, einen Blick in die weite Welt zu riskieren, ziehen seit jeher die Menschen auf die Jahrmärkte. Im 19. Jahrhundert stand vor allem die Faszination des Menschlichen im Mittelpunkt. Imperialistisches und kolonialistisches Gedankengut, technischer und medizinischer Fortschritt, Prüderie…

Jahrmärkte nach 1945 – Höher, schneller, bunter

Jahrmärkte nach 1945 Bereits Anfang der 1950er-Jahre begann eine neue Ära im Karussellbau. Durch neue technische Entwicklungen und das Nutzen des Wissens um Pneumatik und Hydraulik konnten die Bewegungsabläufe der Fahrgeschäfte erweitert werden. Der erste „Hurricane“ von 1951 erlaubte als Flugkarussell jedem Fahrgast die eigenhändige Steuerung der Flughöhe seines Auslegers. Das 1957 präsentierte Fahrgeschäft „Round…

Ein Kiosk kann vieles sein

Ob Ort des täglichen Einkaufs, spontane Anlaufstelle oder sozialer Treffpunkt. Ein Kiosk kann vieles sein. Damals wie heute übernimmt er wichtige Funktionen im öffentlichen Raum und führt Menschen zusammen. Die kleinen, eckigen Gebäude haben ihren Ursprung in der islamischen Kultur. Sie dienten als öffentliche Trinkwasserspender oder Reinigungsbrunnen in den Innenhöfen großer Moscheen. Die meist achteckigen…

Kastenbilder – Liebe hinter Glas

Große, tiefe Holzkästen mit Blumen oder Haarornamenten als Zimmerdekoration sind ein Brauch vergangener Tage. Sie dienen dem Gedenken an besondere Lebensereignisse und sind Zeugnisse einer Erinnerungskultur, die auf unscheinbare, sonst nicht erzählte Leben verweisen, zu denen kaum andere historische Spuren führen.

Die „Bibel des Wirtschaftswunders“ – Der Quelle-Katalog

Das „Versandhaus Quelle“ Die Gründung eines der ehemals größten Versandhäuser Deutschlands geht auf das Jahr 1927 zurück. Damals entschied sich Gustav Schickedanz aus Fürth, aus seiner Großhandlung für Woll-, Web- und Kurzwaren das „Versandhaus Quelle“ entstehen zu lassen.[1] Das Unternehmen wuchs stetig. Bereits ab 1928 gab es einen Bestellkatalog.[2] In der Zeit des Nationalsozialismus trat…

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