Kiosk mit Plakaten und Werbung

Ein Kiosk kann vieles sein

Ob Ort des täglichen Einkaufs, spontane Anlaufstelle oder sozialer Treffpunkt. Ein Kiosk kann vieles sein. Damals wie heute übernimmt er wichtige Funktionen im öffentlichen Raum und führt Menschen zusammen. Die kleinen, eckigen Gebäude haben ihren Ursprung in der islamischen Kultur. Sie dienten als öffentliche Trinkwasserspender oder Reinigungsbrunnen in den Innenhöfen großer Moscheen. Die meist achteckigen …

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Stapel mit alten Quelle-Katalogen. Auf dem ersten schaut eine Frau mit Lederjacke und weißer Bluse in die Kamera

Die „Bibel des Wirtschaftswunders“ – Der Quelle-Katalog

Das „Versandhaus Quelle“ Die Gründung eines der ehemals größten Versandhäuser Deutschlands geht auf das Jahr 1927 zurück. Damals entschied sich Gustav Schickedanz aus Fürth, aus seiner Großhandlung für Woll-, Web- und Kurzwaren das „Versandhaus Quelle“ entstehen zu lassen.[1] Das Unternehmen wuchs stetig. Bereits ab 1928 gab es einen Bestellkatalog.[2] In der Zeit des Nationalsozialismus trat …

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Plastik-Becher mit Deckel, braun gemustert mit weißer Aufschrift "Kaffee ist immer eine gute Idee"

To-go-Becher und Kaffeemühle – Was kommt ins Museum?

Rund 150 Liter Kaffee trinkt der Durchschnittsdeutsche im Jahr. Die Tasse Kaffee gehört heute vielfach zum Alltag – ob aus der leise röchelnden Maschine in der Büroküche, der Thermoskanne, als „to-go“ vom Bäcker oder gediegen im Lieblingscafé. Klar ist daher, dass sich ein solches „alltägliches“ Getränk auch in einer alltagkulturellen Sammlung facettenreich spiegelt. Fast 500 …

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Regal mit vielen getöpferten Gefäßen

Objekte, Fotos, Filme und Dokumente im digitalen Zusammenspiel – Das „Portal Alltagskulturen im Rheinland“

In den Gebäuden des Freilichtareals sowie in den Ausstellungen werden den Besucherinnen und Besuchern eine Vielzahl an Exponaten präsentiert, die das Leben im Rheinland vergangener Tage nachzeichnen. Diese Objekte stellen allerdings nur einen Bruchteil der Sammlung dar, über die das LVR-Freilichtmuseum Kommern/Rheinisches Landesmuseum für Volkskunde verfügt. Als zentrale Sammelstelle für das materielle Erbe des Rheinlands …

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Zwei Jungen im Matrosenanzug stehen vor einem Wachhäuschen

Zwischen Bewegungsfreiheit und Patriotismus – Der Matrosenanzug erobert die Kindermode

Wie kaum ein anderes Kleidungsstück prägten Matrosenanzug und Matrosenkleid die Kindermode des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Sie bestimmten Jahrzehnte lang nicht nur in Deutschland, sondern in großen Teilen Europas die Bekleidung der Kleinsten.[1] Im Zeitalter der Aufklärung wurde auf die spezifischen kindlichen Bedürfnisse an Kleidung verwiesen und so forderten Pädagogen und Mediziner eine lockere …

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Geöffneter Spielkasten mit braunen, roten, gelben und beige-Farbenen Steinen.

Monumentalbauten fürs Kinderzimmer

Die volkskundliche Forschung hat sich verschiedentlich mit Spielzeug beschäftigt. Dies liegt aber nicht am ausgeprägten Spieltrieb der Forschenden, sondern vor allem an den spannenden Perspektiven, die die Erforschung von Spielzeug liefert. Denn Spiele sind immer auch aussagekräftige Indikatoren für gesamtgesellschaftliche Entwicklungen oder den Zeitgeist. Interessant sind dabei vor allem Baukästen, wie der hier gezeigte „Anker-Steinbaukasten“ …

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Nikolausmodel aus Holz

Backen mit Model – Vergangene Kulturtechniken zum Anfassen

Zu den Aufgaben einer kulturhistorischen bzw. volkskundlichen Sammlung gehört es, Alltagskultur(en) materiell abzubilden. Sie bewahrt so nachhaltig nicht nur die materiellen Überreste vergangener Zeiten, sondern damit verbunden auch Geschichten und Kulturtechniken, die andernfalls in Vergessenheit geraten könnten. Backen wie „anno dazumal“ Zu den (fast) vergessenen Kulturgegenständen unserer Zeit gehört auch der Backmodel. Zunächst einmal: Ja, …

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Zwischen tradierter Lebenswelt und industrieller Moderne

Was steht am Beginn einer Museumssammlung? Vielleicht ein herausragendes Einzelstück von besonders hohem Wert? Ein Objekt, mit viel Prestige und Strahlkraft, dass eine einzigartige Bedeutung für das Museum besitzt? Im LVR-Freilichtmuseum Kommern wirkt das allererste Objekt mit der charakteristischen Inventarnummer 1958/1 auf den ersten Blick eher etwas unscheinbar. Es handelt sich um einen Holzstuhl aus der Eifel, vermutlich aus dem 19. Jahrhundert.